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Kollagenproduktion anregen: So kannst du deine Haut unterstützen

Wenn es um das Erscheinungsbild unserer Haut geht, ist Kollagen essenziell. Es handelt sich bei Kollagen um ein Protein, das für die Spannkraft und Elastizität der Haut zuständig ist und ihr so ein jugendliches Aussehen verleiht. Doch mit der Zeit nimmt die Kollagenproduktion des Körpers ab, wodurch Zeichen der Hautalterung wie Fältchen sichtbar werden. Um dem entgegenzuwirken, kannst du die Kollagenproduktion anregen und so deiner Haut mehr Frische verleihen. Wie du das erreichst und warum nicht alle Kollagenprodukte eine gute Wahl sind, erfährst du hier.

13. November 2024

Was ist Kollagen und welche Funktion hat es im Körper?

Kollagen ist das Protein, das im menschlichen Körper am häufigsten vorkommt. Es besteht aus langen Aminosäureketten und bildet die Grundstruktur für Haut, Knochen, Knorpel, Sehnen und Bindegewebe. Die Hauptaufgabe von Kollagen ist es, den zahlreichen Geweben im Körper Struktur und Festigkeit zu verleihen.

Kollagen hält Zellen und Gewebe zusammen und wirkt dadurch wie eine Art Kleber. Nicht nur die Haut erlangt durch Kollagen Stabilität, sondern auch Muskeln, Knochen und Gelenke profitieren von dem Strukturprotein. Es regt die Regeneration der Zellen an und sorgt für Straffheit und Elastizität, sodass es eine wichtige Aufgabe für die Haut übernimmt.

Welche Rolle spielt Kollagen für das Hauterscheinungsbild?

Die Haut besteht zu rund 80 Prozent aus Kollagen. Zusammen mit Ceramiden, die als Fette die Hautschutzbarriere bilden, und Hyaluronsäure, die Feuchtigkeit bindet, ist Kollagen das Fundament der Haut. Wie glatt, jung oder straff die Haut aussieht, hängt vom Kollagenanteil in der Haut ab.

Je mehr Kollagen in der Haut enthalten ist, desto praller wirkt sie. Haut mit einem hohen Kollagengehalt ist weniger anfällig für Falten und das Hautbild erscheint meist feiner. Außerdem ist Kollagen wichtig für die Wundheilung und trägt zur Regeneration der Haut bei. Ab dem 25. Lebensjahr beginnt der Körper weniger Kollagen zu produzieren. Das führt dazu, dass erste Fältchen entstehen, die Haut an Spannkraft verliert und das gesamte Hautbild weniger jugendlich und prall wirkt.

Gesichtscreme mit Hyaluronsäure

Wieso baut sich Kollagen im Laufe der Jahre ab?

Die körpereigene Kollagenproduktion nimmt mit zunehmendem Alter konstant ab. Etwa 1-1,5 Prozent pro Jahr verliert die Haut an Kollagen. Die Gründe dafür sind vielfältig:

  • Alterungsprozess: Der natürliche Alterungsprozess sorgt dafür, dass ab Mitte 20 die Kollagenproduktion abnimmt.
  • Äußere Einflüsse: Einflüsse von außen wie UV-Strahlung oder Luftverschmutzung sorgen ebenfalls dafür, dass Kollagen schneller abgebaut wird. Die Hautzellen werden durch diese äußeren Faktoren geschädigt und die Kollagensynthese wird gehemmt.
  • Lebensstil: Mangelnde Bewegung, Alkohol, Rauchen, eine ungesunde Ernährung, Schlafmangel und Stress wirken sich ebenfalls negativ auf die Kollagenproduktion aus.
  • Wechseljahre: Hormonelle Veränderungen führen ebenfalls zum Rückgang der Kollagenproduktion in der Haut. Grund dafür ist der sinkende Östrogenspiegel, der unmittelbar damit zusammenhängt.

Wie kann man dem Kollagenverlust vorbeugen?

Dem Verlust von Kollagen kannst du auf verschiedene Weise entgegenwirken, denn mit den richtigen Maßnahmen lässt sich die körpereigene Kollagenproduktion anregen. Wichtig ist, dass du die Maßnahmen frühzeitig ergreifst, um der Hautalterung vorzubeugen und den Kollagenabbau zu verlangsamen. Neben Anti-Aging-Gesichtspflege für straffere Haut kannst du diese Hinweise beachten, um die Kollagenproduktion zu fördern:

Ernährung

Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, die Kollagenproduktion anzuregen. Es gibt Nährstoffe, die die Kollagensynthese unterstützen und dafür sorgen, dass Kollagen vom Körper effizienter produziert werden kann. Dazu gehören:

  • Vitamin C: Vitamin C ist ein wichtiger Stoff, der deinem Körper dabei hilft, die Vorstufe von Kollagen, das Prokollagen, in stabiles Kollagen umzuwandeln. Zitrusfrüchte, Paprika, Petersilie, Beeren und grünes Blattgemüse sind gute Vitamin C-Quellen.
  • Eiweiß: Kollagen besteht aus Aminosäuren, die Bausteine von Proteinen sind. Ernährst du dich proteinreich, mit Fleisch, Fisch, Eiern, Nüssen und Hülsenfrüchten, lieferst du deinem Körper die nötigen Bausteine für die Kollagenbildung.
  • Antioxidantien: Antioxidantien bekämpfen freie Radikale, die zum Kollagenabbau beitragen. Indem du Nüsse, Samen und Pflanzenöle zu dir nimmst, die Antioxidantien und Vitamin E enthalten, kannst du deine Haut vor Schäden schützen.
  • Zink und Kupfer: Mit diesen Spurenelementen kannst du die Kollagenbildung fördern. Sie aktivieren Enzyme, die der Körper für die Kollagensynthese braucht. Kupfer ist unter anderem in Leber und Schalentieren enthalten, während Nüsse und Samen Zink enthalten.

Vor UV-Strahlung schützen

UVA-Strahlung dringt tief in die Haut ein und schädigt die Kollagenfasern. Sie ist einer der größten Gegner der Haut und sorgt dafür, dass die Haut frühzeitig altern kann. Indem du täglich Sonnencreme verwendest, kannst du die Haut vor UV-Strahlung schützen und somit dazu beitragen, den Kollagenabbau und die Hautalterung zu verlangsamen.

Sonnencreme

Gesunder Lebensstil

Rauchen, Alkohol und wenig Bewegung – all das beschleunigt den Kollagenabbau. Durch Rauchen erhält die Haut weniger Sauerstoff, wodurch die Kollagenproduktion gehemmt wird. Alkohol entzieht dem Körper Feuchtigkeit, wodurch die Elastizität der Haut reduziert wird.

Die Kollagenproduktion anregen: Ist das möglich?

Ja, du kannst die Kollagenproduktion steigern und so dazu beitragen, dass sich das Erscheinungsbild deiner Haut verbessert. Kollagenstimulation oder „Collagen Banking“ wird dieser Prozess genannt, der voll im Trend liegt. Dabei ergreifst du Maßnahmen, die den natürlichen Kollagenabbau verlangsamen können:

Kosmetische Behandlungen:

Durch Micro-Needling, Lasertherapie oder Radiofrequenztherapie kann die Kollagensynthese angeregt werden. Der Gedanke dahinter ist, die Hautzellen anzuregen, mehr Kollagen zu produzieren – dafür muss die Haut behandelt werden. Beim Micro-Needling wird die Haut durch feine Nadeln minimal verletzt, wodurch die Kollagenproduktion angeregt wird. Bei der Lasertherapie werden die tieferen Hautschichten stimuliert, was ebenfalls die Kollagenproduktion anregen kann und bei der Radiofrequenztherapie wird die Haut mit Radiowellen erhitzt, was sie straffen kann. All diese Arten von Biostimulation zahlen auf das „Collagen Banking“ ein. Je früher du damit anfängst, desto mehr Kollagen bleibt in der Haut vorhanden und desto besser kann der Effekt sein.

Bewegung:

Durch regelmäßige Bewegung und Sport kannst du die Durchblutung fördern und dafür sorgen, dass deine Haut mit mehr Nährstoffen versorgt wird. Außerdem kann Sport das Gefühl von Stress reduzieren, was sich ebenfalls positiv auf deine Hautalterung auswirken kann. Indirekt kann Bewegung somit dazu führen, dass die Kollagenproduktion angeregt wird.

Kollagenpräparate:

Kollagenpräparate sind für viele Menschen ein beliebtes Mittel, um die Haut auch von innen bei der Kollagenproduktion zu unterstützen. Allerdings gibt es keine ausreichenden wissenschaftlichen Beweise dafür, dass Kollagen in Pulver- oder Tablettenform wirklich dazu führt, dass die Haut straffer wird. Diese Produkte werden in der Regel schon im Verdauungstrakt abgebaut, wodurch sie die Haut gar nicht erst erreichen. Setze daher besser auf eine gesunde Ernährung und Lebensweise sowie gegebenenfalls auf Collagen Banking, um die Kollagenproduktion deiner Haut anzuregen.

FAQ: Kollagenproduktion anregen

Wie lange dauert es, bis Maßnahmen zur Anregung der Kollagenproduktion sichtbar werden? Es kann je nach Methode der Kollagenstimulation und je nach Lebensstil und Hauttyp durchaus mehrere Wochen bis Monate dauern bis Ergebnisse sichtbar werden.
Gibt es natürliche Öle, die die Kollagenproduktion anregen können? Natürliche Öle wie Sanddornöl oder Hagebuttenkernöl enthalten viel Vitamin C sowie Antioxidantien, was dazu beitragen kann, dass die Kollagenbildung angeregt wird. Außerdem wird die Haut durch solche Öle bei ihrer Regeneration unterstützt.
Ab welchem Alter sollte man anfangen, die Kollagenproduktion anzuregen? Da der Kollagenabbau schon mit Mitte 20 beginnt, empfiehlt es sich, schon so früh wie möglich, im Idealfall spätestens mit Ende 20, die ersten Maßnahmen zu ergreifen. So kann die Kollagenproduktion unterstützt und der Hautalterung vorgebeugt werden.

Fazit

Ab Mitte 20 lässt die Kollagenproduktion der Haut nach. Kollagenpräparate sind nicht die beste Wahl, um sie wieder anzukurbeln, da ihre Wirkung nicht bewiesen ist. Besser sind eine gesunde Ernährung, Bewegung sowie kosmetische Behandlungen wie Microneedling, die die Kollagenproduktion anregen können.

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