Französisches Parfum

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Französisches Parfum: Mehr als nur ein Duft

„Eine Frau, die kein Parfum trägt, hat keine Zukunft“, sagte einst die Modeikone Coco Chanel. Dieser Satz macht deutlich, welchen Stellenwert Parfum für französische Frauen (und auch Männer) hat. Parfum ist ein Teil der eigenen Darstellung nach außen. Es unterstreicht die Persönlichkeit und stärkt das Selbstbewusstsein. Dank der Parfümeurskunst unseres Nachbarlandes, die teilweise Jahrhunderte zurückreicht, haben sich über die Jahre viele französische Parfums zu wahren Duft-Klassikern etabliert.

Frankreich ist das Land des Parfums und viele Parfümeure und Düfte stammen aus Frankreich. Die Stadt Grasse in der Provence gilt als die Welthauptstadt des Parfums. Ursprünglich gab es in Grasse viele Gerber, die Leder hergestellt haben. Um den strengen Geruch der Tierhäute zu überdecken, begann man mit der Entwicklung wohlduftender Öle, was schnell gut angenommen wurde. Die Parfumindustrie war geboren und beschert der Stadt Grasse bis heute Ruhm und Ehre.

Grasse: Zentrum der französischen Parfumindustrie

In Grasse und in Paris leben und wirken viele Parfümeure, die mit den exquisiten Rohstoffen aus Frankreich und anderen Teilen der Welt betörende Düfte kreieren. Rund um Grasse befinden sich bis heute Blumenfelder in Familienhand, deren Ernten an die großen Parfumhäuser geliefert werden und ohne die es einige weltberühmte Düfte nicht geben würde.

So kommt beispielsweise der Jasmin, der für die Herstellung des Duftklassikers Chanel N°5 benötigt wird, aus Grasse. Auch die Centifolia, besser bekannt unter dem Namen Mai-Rose, die im gleichnamigen Monat für wenige Stunden blüht, ist ein begehrter und rarer Stoff in der Parfumindustrie und ebenfalls Teil des berühmtesten Parfums der Welt. Noch am selben Tag der Ernte müssen die Rosenblätter destilliert werden, damit sie ihren einzigartigen Duft entfalten können.

Diese Rohstoffe für französische Düfte wachsen in und um Grasse

In der Region rund um Grasse wachsen noch weitere exklusive Rohstoffe, die in vielen französischen Parfums vorkommen, darunter:

  • Mimosen, die von Januar bis März blühen.
  • Orangenblüten, die von Ende April bis Anfang Juni blühen.
  • Ginster, mit seiner Blüte im Juni.
  • Lavendel, der im Juli und August in voller Blüte steht.
  • Jasmin, der im Juli und August blüht.

Viele Meisterparfümeure setzen auf die französischen Rohstoffe für ihre französischen Düfte. Sie stehen für Qualität und Exklusivität und sind für viele einzigartige Duftkompositionen unverzichtbar.

Weitere Rohstoffe für französische Parfums wachsen auf französischem Boden

Zu den weiteren Pflanzen, die rund um Grasse wachsen und die in französischen Parfums für Frauen sowie in französischen Parfums für Männer zum Einsatz kommen, zählen:

  • Tuberose
  • Narzissen
  • Veilchen
  • Lavandin

Andere Rohstoffe, die für französische Parfums gebraucht werden, wie Sandelholz, Patchouli oder Vetiver, werden importiert, da sie aufgrund klimatischer Bedingungen nicht in Frankreich angebaut werden können.

Französische Düfte haben eine betörende Wirkung

Französisches Parfum für Frauen unterscheidet sich insofern von französischem Parfum für Männer, dass die weiblichen Düfte zarter, floraler und lieblicher sind. Die Damenparfum sind meist herber, würziger und intensiver.

Französische Parfümeure kennen die Vorlieben der Frauen und Männer und berücksichtigen die Eigenheiten der beiden Geschlechter bei der Komposition ihrer Düfte. Während Frauen sich durch ein Parfum sowohl sexy, sinnlich und verführerisch als auch fröhlich und energetisch fühlen können, setzen Männer mit ihrem Parfum auf Sportlichkeit, eine geheimnisvolle Ausstrahlung oder auf eine kraftvolle Präsenz. Inmitten der riesigen Auswahl an verschiedenen Düften findet jeder Mensch das passende Parfum für den eigenen Charakter.

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