23.05.2014 - Düfte

Smoothies – gesunde Powerdrinks zum Selbermachen

Da wir ja immer wieder hören, wir sollten mindestens fünf Portionen Obst am Tag essen – kann man sie auch als leckere Drinks auf den Tisch stellen!

Mittlerweile bekommen wir sie in jedem Supermarkt, in allen möglichen Varianten, aber sich selbst einen Smoothie herstellen, ist erstens mal gesünder und zweitens kann man seine Lieblinge reinpacken, die man gerade zuhause hat. Zum anderen sollte man auch wissen, das industrielle Drinks auf keinen Fall das täglich zu verzehrende Frischobst ersetzen. Zum einen verlieren sie durch die Herstellung enorm viel Vital- und Ballaststoffe und zum anderen gehen durch die Erhitzung, für die Haltbarkeit, wertvolle Vitamine verloren. Weiterhin fehlen die sekundären Pflanzenstoffe, die man in den Kernen und in der Schale findet, nur werden die, wenn sie industriell hergestellt werden, entfernt. Und genau da liegen die wertvollen Stoffe drin. Sie schützen unsere Zellen nämlich vor den freien Radikalen, um nur eins von den guten Eigenschaften zu nennen.

Ganz wichtig ist es, fünf Portionen Obst und Gemüse zu uns zu nehmen und auch auf die Abwechslung bei der Auswahl der Früchte zu achten. Leider schaffen das nur sehr wenige und viele greifen immer wieder zu den beliebtesten wie Apfel und Banane. Dies wird auf Dauer nicht nur langweilig sondern auch noch einseitig. Natürlich sollte auch die Freude am Genuss nicht abhanden kommen, denn wenn wir Lebensmittel zu uns nehmen, die wir nicht sonderlich mögen, werden wir sie in Zukunft auch nicht auswählen. Von den Smoothies profitieren aber auch vor allem ältere Menschen, die Probleme mit dem zubeißen haben und unsere Kinder, die man nicht unbedingt jedes mal dazu bekommt, Obst regelmäßig zu sich zu nehmen. Die flüssige Variante ist deswegen auch sehr beliebt bei diesen zwei Zielgruppen. Smoothies haben nicht nur 5-10 % Fruchtfleisch in sich, sondern volle 100%. Alles was man dazu benötigt ist ein Leistungsstarker Mixer, der die Früchte zu einem Drink verwandelt. Schluck für Schluck kommen wir in den Genuss von zahlreichen Vital- und Mikrostoffen und bekommen viele Ballaststoffe, die für die Verdauung äußerst wichtig ist. Einige tolle Früchte, die sich hervorragend für die Smoothies eignen und dafür sorgen, das er sämig wird, sind z.B. die Ananas wegen dem darin enthaltenen Bromelain. Dazu noch Vitamine des B-Komplexes, Vitamin A und C. Die Avocado gehört zu den Königinnen unter den Früchten, weil sie bis zu 15 % aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren bestehen. Sie haben einen hohen Anteil an pflanzlichem Eiweiß und ein relativ hoher Gehalt aller acht essenziellen Aminosäuren. Wenn man sich die Vitalstoffe der Avocado ansieht, der möchte ihr am liebsten gleich einen Preis überreichen. Vitamin A, B1, B2, B6, reichlich Pantothensäure, Vitamin C, D und E und ebenso reich an Mineralstoffen wie: Kalium, Magnesium, Eisen und Kupfer. Die viel gepriesene Frucht der Götter, die Mango beinhaltet soviel Carotine wie keine andere Frucht und keine Gemüsesorte kann mit ihr mithalten. Papayas enthalten unheimlich viel Vitamin C und haben noch ganz spezielle Flavonoide. Vitamin A und E und die gesamte Palette der Vitamin B Komplexe sind hier auch vertreten. Noch dazu sind sie reich an Mineralien und Enzymen, die dafür sorgen, das der Organismus, sich selbst heilen kann.

Jede einzelne Frucht hat ihre tollen Eigenschaften von der Natur bekommen und sie hier alle im Artikel zu erwähnen, würde den Rahmen sprengen. Deswegen kann jeder für sich selbst bestimmen, welchen Smoothie er sich wie herstellen möchte. Da variieren die Geschmäcker. Trend war es bei den Hollywoodstars das sie hauptsächlich den Green Smoothie zu sich nahmen. Aber auf Dauer wird das doch auch langweilig und man möchte ja auch die vielen guten roten Früchte, die die Natur uns schenkt ja auch nicht missen. In den grünen Smoothies die man aus Gemüse und Kräutern herstellen kann, ist vorrangig Chlorophyll enthalten. Chlorophyll ist eingefangene Sonnenenergie. Erst durch ihn wird den Pflanzen ermöglicht, sich vom Licht der Sonne und den Mineralien der Erde und Wasser zu ernähren um dann über die Photosynthese die aufgenommenen Stoffe in lebenswichtige Substanzen umzuwandeln, wie z.B. Vitamine, Mineralstoffe, Proteine, Aminosäuren, Spurenelemente, Enzyme und Antioxidanzien. Zwar fällt es uns immer wieder schwer, daran zu glauben, das wir nur durch die Pflanzen soviel Power bekommen können, wenn wir uns aber mal die Elefanten, die ja hauptsächlich Pflanzen zu sich nehmen, dann sehen wir, das sie äußerst Kraftvoll und Vital sind. Deswegen ist das Chlorophyll im Grün der Blätter, auch für den Stoffwechsel des Menschen außerordentlich wichtig. Chlorophyll beinhaltet unglaublich viel Sauerstoff in sich, welches wir auch durch die Pflanzen aufnehmen können. Es ist wichtig für unseren Darm, denn er reinigt das Darmgewebe und verbessert so die, bei den meisten Menschen, angegriffene Darmflora.

Leider sind unsere Geschmacksnerven auch von dem ganzen gekochten Grünzeug ein wenig aus der Balance geraten und wir können uns gar nicht vorstellen, ihn roh zu uns zu nehmen. Aber es gibt genug Gemüsesorten, die wir im ungekochten Zustand zu uns nehmen können, wie z.B. Blattsalate, Rucola, Grünkohl, Wirsing, Brokkoli, Kohlrabi, Mangold, Melde, Spinat, Staudensellerie und jede Menge Küchenkräuter wie Petersilie, Dill, Portulak, Borretsch und Minze. Nur allein von einem Teller Salat können wir den Bedarf an Chlorophyll gar nicht ausgleichen. Wenn wir unsere Smoothies aber mit diesem grünen Gemüse herstellen, muss darauf geachtet werden, das sie richtig gut zerkleinert werden, damit die Zellwände der Blätter ausreichend aufbrechen können, um die Mikronährstoffe freizusetzen. Würden wir sie so essen, wäre es kein durch die Zerkleinerung des Kauens kein Problem. Aber in Form eines Smoothies hat der Körper erst mal weniger Arbeit, denn durch die Vorzerkleinerung, können die gesunden Substanzen problemlos und schnell vom Organismus aufgenommen werden. Eins sollte auch nicht vergessen werden, das diese grünen Smoothies mit wertvollen pflanzlichen Eiweißen ausgestattet sind. Wenn man nur mal bedenkt, das der Brennnessel, den wir gerne mal verachtet ansehen, viel mehr Eiweiß enthält, als die gleiche Menge Sojabohnen und sieben mal mehr Vitamin C als Orangen, dann sollten wir uns doch vor Ehrfurcht verneigen und diese Wildkräuter in unseren Essensplan mit einbeziehen.

Wer ständig von Gewichtsproblemen geplagt wird, kann sich diese Smoothies auch gerne mal als Mahlzeit einverleiben. Durch den hohen Anteil an Füll- und Ballaststoffen stellt sich bereits nach einem Glas ein Sättigungsgefühl ein. Wer gerne mehr möchte, kann sich ja morgens zum Frühstück zwei Gläser Smoothies zuführen. Allerdings sollte man ihn Schluck für Schluck genießen, weil er hoch konzentriert ist. Für tolle Smoothies benötigt man auch einen guten Mixer. Am besten ist ein Hochleistungsgerät mit einer Drehzahl von bis zu 38 000 Umdrehungen pro Minute. Wenn man dann den Behälter füllt, sollten die weicheren Zutaten ganz unten liegen, denn durch den Strudel, wird der Rest schneller erfasst. Das ganze so lange laufen lassen, bis alles gut püriert ist. Nur nicht so lange, damit nicht die wertvollen Inhaltsstoffe zerstört werden. Wir haben einige Smoothies für euch zusammengestellt:

Für die Green Smoothies Fans:

Himbeertraum

3 Blatt Wirsing, Grünkohl o.ä.

2 feste Birnen

1 Handvoll Himbeeren

2 Tassen Wasser

oder für die mutigeren:

6 Blätter Blattsalat

1/4 Bund frisches Basilikum

1/2 rote Zwiebel

Saft einer halben Zitrone

2 Stck. Staudensellerie

1/4 Avodaco

1/2 Teelöffel Salz

2 Tassen Wasser

und ein paar für die Extravaganten:

Rapunzel für schönere Haare:

100 ml Mineralwasser

200 Gr. kernlose weiße Weintrauben

50 ml Aloe Vera Saft

4 reife Kiwis

1 Handvoll Babyspinat

und mit Gurkenscheiben garnieren.

Und zuletzt etwas für die werdenden Mütter, die ganz besonders viel Vitamine und besonders Folsäure und Eisen benötigen:

200 Gr. gekochte rote Beete

100 Gr. Brombeeren

100 ml Traubensaft

1/2 Ananas

2 EL Zitronensaft

1 Handvoll Mandeln und etwas Crushed Ice

Genießt es!  

Geschrieben von Yasemin