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Der betörende Duft: Ist Parfum im Islam erlaubt?
Parfum ist mehr als nur ein angenehmer Geruch. Es ist eine Kunstform, ein Ausdruck der Persönlichkeit und eine Möglichkeit, sich zu verschönern. Doch wie verhält es sich im Islam? Ist die Verwendung von Parfum erlaubt oder verboten?
22. August 2022
Der Islam legt besonderen Wert auf Sauberkeit und ein gutes Erscheinungsbild. Muslime sollten zu Versammlungen, wie dem Freitagsgebet oder den Festtagsgebeten, schön angezogen und gepflegt erscheinen. Dazu gehört auch das Parfümieren. Bei Männern ist es wohl insbesondere erwünscht, sich am Freitag zu parfümieren. Das Parfümieren ist darüber hinaus allgemein für denjenigen erwünscht, der beabsichtigt, an einer Versammlung mit vielen Menschen teilzunehmen. Frauen sollen ebenso auf ein gepflegtes Äußeres achten. Es ist ihnen aber nicht erlaubt, sich zu parfümieren und dann in die Öffentlichkeit zu gehen. Dies ergibt sich bereits daraus, dass Frauen allgemein nicht die Aufmerksamkeit der Männer auf ihre Schönheit lenken sollen. Eine Frau, die parfümiert an Menschen vorbeigeht und ihr Geruch von anderen wahrgenommen werden kann, wird in manchen Überlieferungen als Ehebrecherin bezeichnet. Die Gleichstellung mit einer Ehebrecherin hält viele gläubige Muslima davon ab, Parfum aufzutragen, wenn sie das Haus verlassen.
Wann soll sich eine Frau schön machen und Parfum benutzen?
Es ist den muslimischen Frauen erlaubt, nach der Gusl (Ganzkörperwaschung) Düfte zu benutzen, welche die unangenehmen Gerüche übertünchen. Allerdings sollte die Frau auch danach das Haus nicht verlassen, wenn der Duft an ihr wahrgenommen werden könnte. Eine Frau darf und soll sich zu Hause parfümieren, mit Düften die ihr und ihrem Mann gefallen. Dadurch soll die Beziehung und die Bindung der Beiden zueinander gestärkt werden. Generell ist es der muslimischen Frau im privaten Bereich erlaubt, Parfum zu benutzen, wenn keine fremden Männer, also Männer, die nicht zu ihrem engsten Familienkreis gehören, anwesend sind.