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Hitzepickel: Entstehung, Vorbeugung, Behandlung

Im Sommer, bei körperlicher Anstrengung oder in heißem, feuchtem Klima kommt es schnell zu Hitzepickeln. Die kleinen roten oder durchsichtigen Bläschen auf der Haut können unangenehm jucken, brennen oder sogar schmerzen. Doch was genau sind Hitzepickel eigentlich? Wie entstehen sie, was kann man gegen Hitzepickel tun, wenn sie auftreten, und was unterscheidet sie von einer Sonnenallergie?

07. Juli 2025

Was sind Hitzepickel?

Hitzepickel sind kleine, hautfarbene, rote oder durchsichtige Bläschen, die entstehen, wenn Schweißdrüsen verstopfen und der Schweiß nicht ungehindert abfließen kann. Der medizinische Fachbegriff lautet “Miliaria”. Hitzepickel entstehen häufig bei heißem Wetter oder starker körperlicher Aktivität, wenn man stark schwitzt. Sie werden deshalb umgangssprachlich auch Schweißpickel genannt.

Der Körper versucht, über den Schweiß seine Temperatur zu regulieren. Kann der Schweiß jedoch nicht an die Oberfläche gelangen, staut er sich in den oberen Hautschichten. Dadurch kommt es zu Entzündungen, Rötungen, Bläschenbildung oder Juckreiz, also zu den typischen Symptomen von Hitzepickeln.

Erscheinungsformen von Hitzepickeln

Das Erscheinungsbild von Hitzepickeln variiert je nach Tiefe des Schweißstaus in der Haut. Abhängig davon, welche Hautschicht betroffen ist, können die Symptome unterschiedlich ausgeprägt sein: Die Haut kann gereizt sein, jucken, brennen oder sogar schmerzen – besonders, wenn Kleidung an den betroffenen Stellen reibt. Typischerweise zeigen sich Hitzepickel in folgenden Formen:

Miliaria crystallina

Sie entstehen bei einem oberflächlichen Schweißstau. Es handelt sich um kleine, durchsichtige Bläschen, die kaum oder gar nicht jucken. Sie sind in der Regel harmlos und heilen schnell wieder ab.

Miliaria rubra

Diese Art der Hitzepickel ist auch als Hitzeausschlag bekannt. Bei Erwachsenen ist es die häufigste Form von Hitzepickeln, die sich in roten, entzündeten Pusteln zeigt. Ein deutlicher Juckreiz oder ein Brennen begleitet den Hitzeausschlag, der besonders häufig bei hoher Luftfeuchtigkeit auftritt.

Miliaria profunda

Dabei handelt es sich um einen tiefen Schweißstau, der sich in hautfarbenen Knötchen zeigt. Meist tritt diese Art der Hitzepickel nach wiederholtem Auftreten der anderen Abstufungen auf. Diese extreme Form ist selten, kann aber besonders in tropischem Klima entstehen und zu ernsthaften Hautproblemen führen.

Gründe für die Entstehung von Hitzepickeln

Hitzepickel entstehen, wenn der Schweißabfluss behindert wird. Babys und Kleinkinder sind dafür besonders anfällig, da ihre Schweißdrüsen noch nicht vollständig entwickelt sind. Hitzepickel treten besonders häufig auf bei:

  • Heißem, feuchtem Wetter
  • Starker körperlicher Aktivität
  • Zu enger oder luftundurchlässiger Kleidung
  • Unzureichender Hautpflege (z. B. bei der Verwendung von zu fetthaltigen Cremes)
  • Vermehrtem Schwitzen durch hormonelle oder gesundheitliche Ursachen

Verschiedene Faktoren können das Risiko für Hitzepickel deutlich erhöhen. So ist die Wahl der Kleidung ein relevanter Faktor bei der Entstehung von Hitzepickeln, denn synthetische Stoffe, die die Haut nicht atmen lassen, fördern den Hitzestau. Besonders fettende Cremes oder Öle können die Poren zusätzlich verstopfen.

Bei langen Aufenthalten in der direkten Sonne oder in heißen Räumen kann es zu Überhitzung kommen. Und auch körperliche Aktivität kann die Schweißproduktion in die Höhe treiben. Doch nicht immer sind externe Faktoren die Ursache für die Entstehung von Hitzepickeln. Auch hormonelle Umstellungen des Körpers wie zum Beispiel in den Wechseljahren, Übergewicht oder bestimmte Erkrankungen können zu verstärktem Schwitzen und somit zu Hitzepickeln führen.

Welche Körperstellen sind besonders anfällig für die Schweißpickel?

Hitzepickel treten bevorzugt an Stellen auf, an denen der Schweiß nicht gut abfließen kann oder die Kleidung reibt. Dazu gehören:

  • Am Oberkörper (Rücken, Brust, Achseln sowie Hals und Nacken)
  • Stirn und Haaransatz im Gesicht
  • Am Unterkörper, hauptsächlich an den Innenseiten der Oberschenkel sowie im Leistenbereich

Bei Säuglingen treten Hitzepickel besonders häufig am Rücken, im Nacken oder in Hautfalten wie unter den Achseln, in der Leistengegend oder hinter den Knien auf. Diese Bereiche sind oft warm und feucht, da der Luftaustausch dort eingeschränkt ist und sich Wärme sowie Schweiß leicht stauen können. Enge oder zu warme Kleidung kann auch bei Babys das Risiko zusätzlich erhöhen.

Unterschied zwischen Hitzepickeln und Sonnenallergie

Oft werden Hitzepickel mit Sonnenallergie verwechselt, dabei handelt es sich um zwei verschiedene Reaktionen. Während Hitzepickel durch verstopfte Schweißdrüsen ausgelöst werden, die zu Bläschen, Rötungen oder Pusteln führen, ist die Sonnenallergie eine Immunreaktion der Haut auf UV-Licht.

Diese kann sich in juckenden Quaddeln oder Rötungen äußern und tritt überwiegend an unbedeckten Hautstellen auf. Hitzepickel entstehen im Gegensatz dazu häufig unter der Kleidung, da sich dort Schweiß staut. Sie zeigen sich außerdem direkt nach dem Schwitzen, während eine Sonnenallergie erst Stunden oder sogar Tage nach dem Sonnenkontakt zum Vorschein kommt.

Auch die Behandlung unterscheidet sich: Während bei Hitzepickeln kühlende und schweißregulierende Maßnahmen helfen, braucht es bei Sonnenallergie oft einen ausreichenden UV-Schutz sowie antiallergische Mittel.

Sonnenschutz

Wie kann man Hitzepickeln vorbeugen?

Vorbeugung ist der beste Weg, um Hitzepickel zu vermeiden, besonders in den heißen Sommermonaten oder bei hoher Luftfeuchtigkeit. Da Hitzepickel durch einen Wärmestau und vermehrtes Schwitzen entstehen, ist es wichtig, die Haut möglichst kühl, trocken und gut belüftet zu halten. Vor allem bei Babys, Kleinkindern und empfindlicher Haut kann die richtige Pflege und Kleidung entscheidend sein, um Hautreizungen zu verhindern. Wer einige einfache Alltagsregeln beachtet, kann das Risiko deutlich reduzieren und die Haut gesund halten. Mit diesen Tipps kann es gelingen:

  1. Leichte, atmungsaktive Kleidung tragen (z. B. aus Materialien wie Baumwolle oder Leinen)
  2. Direkte Sonne meiden, besonders zur Mittagszeit
  3. Regelmäßige Duschen, um Schweiß und Talg zu entfernen
  4. Puder oder spezielle Antischweiß-Produkte an gefährdeten Stellen verwenden
  5. Fetthaltige Cremes vermeiden und stattdessen auf leichte Lotionen setzen
  6. Raumklima mit Klimaanlagen oder Ventilatoren regulieren
  7. Sport bei großer Hitze vermeiden oder auf kühlere Tageszeiten verlegen

Hitzepickel: Was tun?

Sind Hitzepickel erst einmal da, gilt es, die Beschwerden gezielt zu lindern. Mit den richtigen Maßnahmen lässt sich der Heilungsprozess unterstützen und weiteren Hautreizungen vorbeugen. Bewährt haben sich dabei folgende Schritte:

  1. Kühles (aber nicht eiskaltes) Wasser lindert den Juckreiz und sorgt für sofortige Erfrischung.

  2. Feuchte Umschläge mit schwarzem oder Kamillentee wirken beruhigend und fördern die Heilung der Haut.

  3. Die Haut sollte möglichst trocken gehalten werden – am besten sanft abtupfen statt reiben oder an der Luft trocknen lassen.

  4. Damit die Haut gut atmen kann, empfiehlt sich lockere Kleidung oder möglichst viel freie Haut.

  5. Gegen Juckreiz helfen Cremes mit Menthol oder dem Wirkstoff Polidocanol. Auch kühlende Gels mit Aloe vera oder Zinksalbe lindern Brennen und Jucken.

  6. Sind die Pusteln entzündet, können antiseptische Cremes oder kortisonfreie Salben eingesetzt werden, um die Haut zu schützen und Entzündungen zu reduzieren.

Cremes mit Aloe vera

Normalerweise heilen Hitzepickel innerhalb weniger Tage wieder von selbst ab, sofern die Haut geschont und gut gepflegt wird. Bei starken Beschwerden oder Infektionen sollte jedoch eine Abklärung bei einem Hautarzt erfolgen.

Wichtig

Die Haut sollte man niemals kratzen, auch wenn sie juckt. Durch Kratzen können sich Entzündungen verschlimmern und es kann zu Infektionen kommen.

FAQ Hitzepickel

Können Hitzepickel durch Sonnenschutzmittel entstehen? Insbesondere fettige oder nicht-komedogene Sonnencremes können bei Hitze die Poren verstopfen und damit einen Schweißstau begünstigen. Wer zu Hitzepickeln neigt, sollte daher leichte, fettfreie Sonnenschutzprodukte wählen, idealerweise als Gel oder Fluid.
Können Hitzepickel Narben hinterlassen? In der Regel heilen Hitzepickel ohne Narbenbildung ab. Nur wenn stark gekratzt wird, kann es zu Entzündungen und daraus resultierenden kleinen Narben kommen. Deshalb gilt: nicht kratzen und die Haut gut pflegen.
Sind Hitzepickel ansteckend? Hitzepickel sind nicht ansteckend, es handelt sich nicht um eine Infektionskrankheit. Kontakt zu anderen Menschen ist also kein Problem.

Fazit

Hitzepickel sind zwar lästig und unangenehm, aber in den meisten Fällen harmlos und vorübergehend. Wer ihre Entstehung versteht und bewusst auf luftige Kleidung, sanfte Hautpflege sowie eine kühle und gut belüftete Umgebung achtet, kann das Risiko deutlich reduzieren. Sollte dennoch ein Hitzeausschlag auftreten, können gezielte kühlende und hautberuhigende Maßnahmen die Beschwerden schnell lindern und den Heilungsprozess unterstützen. Wichtig ist zudem, die Haut nicht zusätzlich zu reizen und bei anhaltenden oder stark entzündeten Beschwerden ärztlichen Rat einzuholen, um Komplikationen zu vermeiden.

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