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Schwarz ist nicht nur in der Modewelt das neue Weiß. Auch in der Kosmetikbranche ist es mittlerweile ein absoluter Trend.
Kohle oder Vulkanstein in Zahncremes, Peelings, Masken, Gesichtscremes und -Reinigern sollen wahre Wunder vollbringen.
Seit Jahren suggeriert uns die Reinigungsmittelindustrie beispielsweise mit Hilfe dem Weißen Riesen und Meister Propper, dass die Farbe Weiß für hygienische Sauberkeit steht.
Das dunkle und etwas verruchte Schwarz, fristete bislang sein Dasein auf den Gesichtern schwer arbeitender Bauarbeiter oder als Dresscode für Trauerfeiern.
Dass Schwarz jemals für tiefenreine Sauberkeit stehen könnte, hielt wohl niemand jemals für möglich. In den Arbeitsbereichen von Filtertechnik – Experten und medizinischem Fachpersonal hat sich die tiefschwarze Aktivkohle zur Adsorption von Schadstoffen etabliert. Sie bindet zuverlässig Giftstoffe im Magen – Darm – Trakt und wird auch als Filtermaterial in Belüftungs- oder Wasseraufbereitungsanlagen eingesetzt. Ihre Effektivität in diesen Anwendungsgebieten ist unbestritten.
Diese Wirkweise möchte sich nun auch die Kosmetikindustrie zunutze machen. Schließlich lässt sich mit der bewährten Wirkweise der Aktivkohle hervorragend werben und so wird sie als Inhaltsstoff von Zahncremes, Seifen, Gesichtscremes, Peelings oder Masken für eine „porentiefe Reinigung“ angepriesen.
Neben Ablagerungen, Schmutz und Talg, soll Aktivkohle sogar Gerüche binden. Gerade im Bereich der Männerkosmetik wird derzeit verstärkt mit der Wirkung der Aktivkohle in Pflegeprodukten geworben.
Anbieter von schwarzen Zahncremes werben damit, dass diese auch Spuren des exzessiven Konsums von Kaffee, Tee, Zigarren, Zigaretten oder Rotwein auf den Zähnen mit Hilfe der Superkraft der Aktivkohle entfernen können.
Aktivkohle ist eine durch Erhitzen von Holz, Zuckermelasse, tierischen Stoffen oder anderen organischen Substanzen unter Luftabschluss gewonnene Form von Kohle. Sie wird durch die Reaktion mit Chemikalien oder Gasen aktiviert und hat eine äußerst poröse Struktur.
Sie zeichnet sich durch ihr großes Adsorptionsvermögen aus. Dies bedeutet, dass sie durch ihre Beschaffenheit Stoffe an sich binden kann. Bevorzugt adsorbiert sie unpolare Moleküle wie Fette und Öle.
Trockene Aktivkohle wird als Filter in Form von Pulver, Pellets oder im Block genutzt, um beispielsweise Verunreinigungen aus Flüssigkeiten oder der Luft heraus zu filtern. Zum Beispiel werden in vielen Dunstabzugshauben Aktivkohlefilter eingesetzt.
In der Medizin wird sie in Form von Tabletten angewendet, um Giftstoffe im Magen – Darm – Trakt zu binden. In Pulverform ist eine adsorbierende und abrasive Wirkung (schleifende Wirkung und dadurch reinigende und glättende Wirkung) auch auf der Haut oder den Zähnen denkbar, jedoch bisher nicht bewiesen.
Die Beladbarkeit der Aktivkohle ist begrenzt. Ist sie gesättigt, kann sie keine weiteren Moleküle aufnehmen und muss unter hoher Hitzeeinwirkung gereinigt und dadurch reaktiviert werden. Es ist mehr als fraglich, ob in Kosmetika eingesetzte Aktivkohle überhaupt noch freie Kapazitäten für die Aufnahme weiterer Partikel haben kann.
Denn auch andere Inhaltsstoffe, wie beispielsweise Duft- oder Aromastoffe sowie pflanzliche Öle, können sich an den Kohlenstoffteilchen anlagern und dazu führen, dass diese beladen sind, bevor sie überhaupt die Haut oder die Zähne berühren. Recherchen sowie Anfragen bei mehreren Experten durch ÖKO – TEST ergaben, dass noch keine wissenschaftlichen Studien zu diesem Thema angestellt wurden.
Unter den Inhaltsstoffen der schwarzen Kosmetika befinden sich Kohlenstoffverbindungen wie „Charcoal Powder„, sowie „Carbon Black“ und „CI 77266„. Bei den beiden Letzteren handelt es sich um Bezeichnungen für Industrieruß, der gezielt aus natürlichen oder künstlich hergestellten Grundstoffen gefertigt und beispielsweise in Mascara als Farbstoff eingesetzt wird.
In der europäischen Datenbank für kosmetische Inhaltsstoffe werden ihm allerdings keine der adsorbierenden oder abrasiven Eigenschaften zugeschrieben, für die die Aktivkohle bekannt ist.
Wissenschaftliche Belege für eine Wirkung von Kohle als Inhaltsstoff in Kosmetika sucht man in der Tat vergeblich und auch die meisten Experten aus dem Bereich der Chemie, Dermatologie und Zahnheilkunde halten sich mit konkreten Bewertungen eher zurück. Eine Expertin und gleichzeitig Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Präventivzahnmedizin, geht zwar nicht von einem schädlichen Einfluss der Aktivkohle auf Zahnfleisch und Zähne aus, steht den Wirkversprechen der Werbung aber prinzipiell eher kritisch gegenüber.
Aber ganz unbekannt ist das „schwarze Gold“ in der Zahnpflege jedoch nicht. In Afrika und Asien gilt es als Zahnputzmittel lange bekannt und wird angeblich zum Teil heute noch angewendet. Ein reinigender Effekt der Kohle sei aber laut der Expertin eher auf eine scheuernde als auf eine adsorbierende Wirkung zurückzuführen. Sie bezweifelt, dass die Kohlezahnpasta fest am Zahn haftende Ablagerungen überhaupt lösen kann.
Dass sich bei der Herstellung von „Charcoal Powder“ und „Carbon Black“ polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) bilden können, haben das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) sowie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) auf Nachfrage von ÖKO – TEST bestätigt.
PAK, von denen einige nachweislich krebserregend sind, andere unter dringendem Krebsverdacht stehen, bilden sich bei Verbrennungsprozessen – wie der Gewinnung von Kohle. Bereits in den 1990er-Jahren hatte der Bundesrat „ein Verbot von Steinkohlenteer und Bestandteilen aus Steinkohlenteer in kosmetischen Mitteln“ in die Kosmetikverordnung aufgenommen, da sie problematische PAK enthielten. Steinkohlenteer ist übrigens ein Nebenprodukt der Kohlegewinnung.
ÖKO – TEST hat 15 Kosmetikprodukte mit Aktivkohle getestet, bzw. in Laboren untersuchen lassen, um zu überprüfen, ob sie „sauber“ sind.
Um zu erfahren, ob sie auch eine reinigende Wirkung haben, forderte ÖKO – TEST die Hersteller auf, ihnen Wirksamkeitsnachweise für ihre Produkte zu senden. Die schwarzen, kohle- oder vulkangesteinhaltigen Kosmetikprodukte sind noch relativ neu auf dem Markt. Gekauft wurden die Produkte in Drogerien und Parfümerien, andere im Internet. Für 250 ml des günstigsten Produktes wurden 1,25 Euro fällig, das teuerste Produkt schlug mit 29,99 Euro für 100 ml zu Buche.
Was auf den ersten Blick schon gewöhnungsbedürftig aussieht, kann auf den zweiten Blick Zutaten enthalten, an die man sich lieber gar nicht gewöhnen sollte.
Gemeint sind zum Beispiel potenziell krebserregende polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), die sich bei Verbrennungsprozessen bilden können, so wie beispielsweise bei der Herstellung von Kohle. Aber auch andere Problemstoffe wie Formaldehyd/-abspalter, halogenorganische Verbindungen, PEG/PEG – Derivate und Isothiazolinone standen auf der Prüfliste.
Kein getestetes Produkt konnte so richtig überzeugen. Ganze sechs Produkte fielen mit „ungenügend“ durch, drei weitere kamen mit „mangelhaft“ nicht wesentlich besser weg. Immerhin: Die Inhaltsstoffe der fünf Produkte, die es im Gesamturteil auf „befriedigend“ geschafft haben, sind laut den von ÖKO – TEST beauftragten Laboranalysen unbedenklich.
Acht getestete Produkte enthielten PEG/PEG – Derivate. Diese können die Haut durchlässiger für Fremdstoffe machen. In der Mehrzahl der acht Produkte im Test, in denen sie enthalten waren, werden sie schnell abgewaschen und daher weniger streng abgewertet. Stecken sie hingegen in Masken oder Zahncremes, die länger auf der Haut bleiben, bzw. auf die empfindliche Mundschleimhaut gelangen, bewertet ÖKO – TEST sie wesentlich kritischer. In einigen Produkten wurde leider auch PAK gefunden.
Keiner der von ÖKO – TEST angefragten Hersteller hat eine Wirksamkeitsstudie geschickt, die die besonderen Wirkversprechen, die in der Produktbeschreibung zu lesen sind, mit konkreten und überzeugenden Messdaten aller Probanden belegt. Ob nun Zahncreme, Duschgel oder Gesichtsmaske – gemeinsam haben die Produkte vor allem eines: ihre gewöhnungsbedürftige Farbe. Wie ein Mittel zur effektiven Reinigung sieht die gräulich schwarze Masse nämlich irgendwie nicht aus!
Geschrieben von Natalie
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