Wussten Sie schon?

Horst Kirchberger: Starvisagisten reizen die großen Laufstege nicht mehr

Horst Kirchberger hatte sie schon alle: Linda Evangelista, Naomi Campbell, Nadja Auermann, Claudia Schiffer oder Cindy Crawford. In enger Zusammenarbeit mit Fotografen wie Helmut Newton oder Karl Lagerfeld hat der Münchner die Topmodels unserer Zeit geschminkt – und ihre Gesichter auf den Hochglanz-Covern von Vogue, Cosmopolitan oder Glamour in größter Schönheit verewigen lassen.

Horst Kirchberger ist Visagist und ein Meister seines Fachs. Als solcher hat er die zahlreichen Pflege- und Kosmetikprodukte Horst Kirchberger entwickelt, die jeder Frau gut zu Gesicht stehen.

Nichts war ihm wichtiger als sein Traumberuf „Maskenbildner“

Der im Bayerischen Wald aufgewachsene Künstler war zwölf Jahre, alt als er im Fernsehen eine Dokumentation über den Beruf des Maskenbildners sah. Und seitdem war für ihn klar: Er will Menschen schöner machen. Alles andere musste hinter diesem Traum zurückstehen. So schmiss er ein Jahr vor seinem Abitur die Schule, um eine Friseurlehre zu beginnen. Denn nur mit dieser Qualifikation konnte man eine Lehre als Maskenbildner machen – die er im Anschluss beim Bayerischen Fernsehen absolvierte.

Doch als er endlich die Ausbildung abschließt, gibt es keine Stellen. Kirchberger stürzt in eine Krise. Er zweifelt an seiner Entscheidung. Wünscht sich, er hätte doch einen anderen Beruf gewählt. Bis endlich ein alles verändernder Anruf kommt.

Paris, New York – Kirchbergers Stern leuchtet immer heller

Für ein Shooting wird dringend ein Visagist gebraucht, ob er spontan Zeit hat – Kirchberger hatte – und von da an wurde er weiter empfohlen. Mit seinem kleinen Schminkkoffer reiste er von Termin zu Termin. Und wurde für immer exklusivere Shootings gebucht. Alsbald arbeitete er für den Stern, Chanel, Valentino, weltweit. In den 70er Jahren zieht er nach Paris und schminkt die Frauen für die Stege, die die Welt bedeuten. Die Arbeit ist stressig, aber das kann ihm nichts anhaben. Sein Erfolg ist größer. Er zieht weiter nach New York.

Sturz in die Orientierungslosigkeit

Doch dort bleibt er nur ein Jahr. Die Stadt ist ihm zu laut, die amerikanische Modebranche zu grell. Er kehrt zurück nach Deutschland und verliert das Gefühl für oben und unten. Später wird er über diese Zeit sagen, dass er sinnsuchend gewesen sei, das Gefühl hatte, nur Illusionen zu produzieren. Er verkauft seinen ganzen Luxus, seine Autos und schicken Kleider und beginnt ein bescheideneres Leben. Mit einer kleinen Wohnung und einem Fahrrad. Statt Hand an die Stars der Welt zu legen, nimmt er in die selbige jetzt einen Pinsel. Er macht ein Kunststudium, widmet sich speziell der Malerei, die ihm seinen Seelenfrieden wiedergibt.

Maskenbildner wird Unternehmer

Doch die sonst schnell vergessende Modebranche hat ihr Genie nicht vergessen. Kosmetikfirmen bitten ihn um Ratschläge, Schulungen, Farbkompositionen. Horst Kirchberger eröffnet ein Make-up-Studio und fängt an, neue Looks zu entwickeln.

Inzwischen hat der Starvisagist Horst Kirchberger mit zwölf Mitarbeitern eine eigene Kosmetiklinie entwickelt. Zurück in die Mode-Metropolen will er nicht. Ihn reizt es vielmehr, die Frau von „nebenan“ glücklich zu machen. Und dies gelingt ihm in seiner persönlichen Schminkberatung fast immer.

Was zeichnet Kirchbergers Kosmetiklinie aus?

Das Unternehmen orientiert sich bei der Konzeption seiner Schönheitsartikel immer an den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, die ohne Tierversuche erzielt werden und mit einem Minimum an Konservierungsstoffen auskommt. Stattdessen legt Kirchberger Wert auf eine mineralische Basis, die auch besonders für sensible und empfindliche Haut geeignet ist.

Des Weiteren haben alle Produkte einen hohen Pigmentanteil, weswegen sie hervorragend als Make-up für Foto- und Kameraaufnahmen dienen. Horst Kirchbergers Artikel sind europaweit in vielen Drogerien und Boutiquen zu erwerben.